Begehbares Geschichtsbuch

Wandern auf historischen Spuren
Geschichte erlebbar machen

Das Begehbare Geschichtsbuch stellt an über 90 Standorten die historische Entwicklung der Region über den Zeitraum von mehr als 3 Jahrtausenden plastisch dar. Neben Text- und Bildtafeln erläutern Nachbauten historischer Stätten die geschichtlichen, geologischen und topografischen Besonderheiten.

Der 30,5 km lange Ritter-Gerin-Weg im Bereich der Gemeinden Schönenberg-Kübelberg und Gries ist nach einem Kübelberger Rittergeschlecht benannt. Schon in frühmittelalterlicher Zeit stand in Kübelberg eine Turmhügelburg, die 1297 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Zeugen des Gerichtswesens sind der Nachbau eines mittelalterlichen Galgens nahe des Sander Galgenhügels, der Blutrichtstätte Rabentisch auf einem 15 m hohen Hügel bei Schönenberg und dem Pranger in Kübelberg. Des Weiteren führt der Weg zum Ohmbachsee, mit 15 ha die größte Wasserfläche in der Westpfalz. Das Seeumland ist als herrliche Parklandschaft gestaltet. Erinnert wird im Verlauf des Ritter-Gerin-Weges auch an die frühere Glantalbahn auf der heute ein Teil des Glan-Blies-Radweges verläuft. Nur einen Steinwurf vom früheren Bahnhof Schönenberg-Kübelberg ist der Nachbau einer Keltensiedlung mit Palisade zu sehen. In Gries führt der Weg vorbei an der weitläufigen Glanschleife zum Kühnerbachtal, wo sich ein kleiner Bestand an Orchideen gehalten hat.


Diamantschleiferweg
Brücken war seit 1888 Zentrum der westpfälzischen Diamantindustrie. In den 1930er Jahren waren über 2500 Menschen in den Diamantschleifereien der Westpfalz beschäftigt.

Diamantschleifer-Museum
Hauptstraße 47, 66904 Brücken
Öffnungszeiten:
Dienstag von 9.30 Uhr-12 Uhr,
Donnerstag und Sonntag von 14-17 Uhr
Sonn- und Feiertags Schleifervorführung nach tel. Vereinbarung unter
06386/ 9933168, www.diamantschleifermuseum.de

Der Diamantschleifer-Weg führt als Rundweg über eine Distanz von 21 km durch die Ohmbachtalgemeinden Brücken und Ohmbach. Hier kann man der Spur der Steine folgen. In der katholischen Pfarrkirche von Brücken (1953-55 erbaut) befindet sich das größte Altarmosaik der Pfalz. Es ist aus über 30.000 Steinchen aus italienischem Marmor und zusammengesetzt. Glasflussstücken. Der Grubenstollen der Steinkohlengrube Brücken erinnert an den von 1775 bis 1939 betriebenen Abbau von Steinkohlen. Weitere steinerne Zeugen sind alte Grenzsteine aus dem Jahre 1786 und die überschütteten Betonreste alter Westwallbunker. Ganz besonders interessant ist das 1999 eingeweihte Diamantschliefer-Museum in Brücken. Hier kann man an Sonntagen Schleifern bei der Bearbeitung von Diamanten über die Schulter schauen.
Verbinden Sie Ihre Wanderung mit einem Besuch des Diamantschleifer-Museums in Brücken



Der Kirschenland-Wanderweg führt auf einer Rundstrecke von 22,5 km durch die Gemarkungen der drei Kohlbachtal-Gemeinden Altenkirchen, Dittweiler und Frohnhofen. Die Landschaft ist hier durch ausgedehnte Streuobstwiesen geprägt. In alten Aufzeichnungen wird das Kohlbachtal auch als „Obstgarten des Westrichs“ bezeichnet. Der seit etwa 1800 in stärkerem Maße betriebene Süßkirschenanbau gab dabei dem Wanderweg den Namen. Obwohl der Obstanbau in den letzten Jahren weitgehend rückläufig ist, blühen im April/Mai im Kohlbachtal noch immer über 30.000 Obstbäume, darunter allein 15.000 Kirschbäume. Der Wanderweg führt zu den schönen Naherholungsanlagen Entenweiher in Frohnhofen, Höbelgraben in Altenkirchen, Römerweiher und Elschbrunnen in Dittweiler. Im Heimatmuseum Altenkirchen ist eine reichhaltige Sammlung aus dem früheren Alltagsleben und eine umfangreiche Dokumentation zur Auswanderung nach Amerika zu sehen. Zum Besuch des Heimatmuseums in Altenkirchen vereinbaren Sie bitte einen Termin mit Herrn Rudi Hettrich (Tel. 06386-1429).

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