Urweltmuseum GEOSKOP
Das Urweltmuseum GEOSKOP nimmt die Besucher mit auf eine Reise in die Urzeit der Pfalz. Hierbei vermitteln einzigartige Fossilien und aufwendig gestaltete Dioramen einen lebendigen Eindruck der „Pfälzer Urzeit“. Das Rad der Zeit wird um fast 300 Millionen Jahre zurückgedreht und bringt uns in das Rotliegende, eine Epoche im Zeitalter des Perms. Die Ur-Pfalz liegt 5.000 Kilometer weiter südlich, nahe der Äquatorlinie im tropisch warmfeuchten Klima. In den Süßwasserseen schwimmen bis zu drei Meter lange Haie und große krokodilähnliche Amphibien. Die Ufer sind von hohen Schachtelhalmbäumen gesäumt und riesige Farnlaubund Nadelholzbäume bedecken weite Teile der Landschaft.
Musikantenlandmuseum
Das Pfälzer Wandermusikantentum entstand aus der wirtschaftlichen Not (Überbevölkerung, Missernten, Kriegsauswirkungen…) sowie dem unternehmerischen und improvisatorischen Talent unserer Pfälzer. Von 1800 an tauchte in den Standesamtsakten wiederholt die Berufsbezeichnung „musicien“, „ménétrier“ oder „Musigand“ auf. Ab 1830 machten sich die Musikanten nach Frankreich, in die Schweiz und das übrige Europa auf. Ab der Jahrhundertmitte eroberte man mit immer leistungsstärkeren Kapellen die gesamte Welt. In der Blütezeit um 1900 waren jährlich schätzungsweise 2500- 3000 Musikanten auf Tour. Währenddessen war die alleinerziehende Mutter (auf Zeit) bei der Abwesenheit des Ehemannes Familienoberhaupt und Wirtschafterin. Die „Saisonarbeiter in Sachen Musik“ hatten wie andere Wanderarbeiter oder Auswanderer einen Weg gefunden, um ihren Familien ein Überleben zu sichern. Dies war ein erheblicher Wirtschaftsfaktor für unsere Region! Im Musikantenland-Museum vermitteln Bildmosaike, originale Schriftdokumente, volkskundliche Exponate, Instrumente und Tonproduktionen ein umfassendes Bild des Themas.